Der Leitungsschutz / Fi-Schalter

Leitungsschutz ist nicht gleich Personenschutz.

Es gibt sehr viele variablen die im Leitungsschutz und Personenschutz bei elektrischen

Installationen zu beachten sind.Einen kleinen und wichtigen Teil will ich euch in diesem Teil näher

bringen.Der Abschaltmechanismus kann auf vier Arten ausgelöst werden:

Auslösung bei Überlast

Wenn der vorgegebene Nennwert des durch den Leitungsschutzschalter fließenden Stromes län-

gere Zeit erheblich überschritten wird, erfolgt die Abschaltung. Die Zeit bis zur Auslösung hängt von

der Stärke des Überstroms ab; bei hohem Überstrom ist sie kürzer als bei geringer Überschreitung

des Nennstromes. Zur Auslösung wird ein Bimetall verwendet, das sich bei Erwärmung durch den

durchfließenden Strom verbiegt und den Abschaltmechanismus auslöst (thermische Auslösung).

Elektromagnetische Auslösung bei Kurzschluss

Tritt in einer Anlage ein Kurzschluss auf, erfolgt die Abschaltung innerhalb weniger Millisekunden

durch einen vom Strom durchflossenen Elektromagneten.

Manuelle Auslösung

Für Wartungsarbeiten oder zur vorübergehenden Stilllegung können Stromkreise am

Leitungsschutzschalter manuell abgeschaltet werden. Dazu befindet sich ein Kippschalter oder ein

Auslöseknopf auf der Frontseite.

Auslösung durch Zusatzmodule

Für die meisten Leitungsschutzschalter namhafter Hersteller gibt es neben Hilfsschaltern auch an-

steckbare Unterspannungs- und Arbeitsstromauslöser, Fi-Schalter (RCD), Störlichtbogen-

Schutzeinrichtungen (AFDD) und motorische Antriebe (Wiedereinschaltgeräte), mit deren Hilfe der

Leitungsschutzschalter geschaltet werden kann. Die Zusatzmodule werden je nach

Leitungsschutzschalter rechts oder links angesteckt.

Freiauslösung

Ein wichtiges Merkmal von Leitungsschutzschaltern ist die unbeeinflussbare Freiauslösung. Sie

stellt sicher, dass bei Kurzschluss eine sofortige Auslösung auch dann erfolgt, wenn der Schalthebel

betätigt oder in der Ein-Stellung festgehalten wird.

Nach Überlastauslösung muss der Bimetallstreifen erst abgekühlt sein, bevor ein Wiedereinschalten

möglich ist. Dadurch, dass sie durch eine manuelle Schalthandlung wieder eingeschaltet werden

müssen, wird der Anwender auf einen möglichen Fehler aufmerksam gemacht.

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